"Freitags ab Vier" in Hummelstein am 28. Juni

Verkehrslärm und Wohnen - die Topthemen in Hummelstein

Hörst Förther, Gerhard Groh

Am 28. Juni - wie angekündigt - war die SPD "Freitags ab Vier" hier in Hummelstein wie zuvor schon in etlichen anderen Stadtteilen, denn auch hier ist unser Ziel mehr Bürgerbeteiligung. Bei den Stadtteilbesuchen stehen den Bürgern SPD-Mandatsträger, Verantwortliche diverser Ämter etc. vor Ort Rede und Antwort zu allen Fragen, die den Menschen im "Kiez" auf der Seele brennen. 

In Hummelstein - Treffpunkt war die Frankenstraße Ecke Oswaldstraße - lag der Schwerpunkt ganz klar darauf, wie man Verkehrslärm wirksam mindern kann. Außerdem war erschwingliches Wohnen eines der Topthemen. 

Mit den Anwohnern unterhielten sich neben Stadtrat Gerhard Groh, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Hummelstein, u.a. Bürgermeister Horst Förther, MdL Stefan Schuster, Stadtrat und Sprecher des Werkausschusses SÖR (Servicebetrieb Öffentlicher Raum) und SUN (Stadtentwässerung und Umweltanalytik) Lorenz Gradl, Ronald Höfler von SÖR sowie Bernd Lerner von der Schuckertschen Wohnungsgenossenschaft. 

 

 

 

Im Stadtteil Stadtteil haben wir "Sozis" Tradition

SPD Ortverein Hummelstein

Der Ortsverein Hummelstein hat allen Anlass, traditionsbewusst zu sein. Denn er befindet sich auf historischem Boden der deutschen Sozialdemokratrie, und das seit nunmehr eineinhalb Jahrhunderten. Die Industriegründungen des 19. Jahrhunderts, verbunden mit Namen wie Kramer-Klett, Schuckert, Siemens oder MAN legten zugleich, ob gewollt oder nicht, den Grundstein für eine soziale Arbeiterbewegung auch in Nürnberg und hier vor allem in der Südstadt.
Auch wenn das großindustrielle Umland in den vergangenen Jahrzehnten tief greifenden Umwälzungen unterworfen war und Arbeitsplätze in fünfstelliger Höhe verloren gingen, sind weite Teile der Südstadt und gerade der Bezirk Hummelstein bis heute von Industrie- und Gewerbearbeit geprägt und von den Menschen geprägt, die damit ihr Auskommen bestreiten.

Trotz ihrer Verwurzelung in der Bevölkerung des Stadtteils muss die SPD heute auch in Kernlanden wie diesem um Akzeptanz kämpfen.
Ein Aktivenkern mit rund zwei Dutzend Genossinnen und Genossen stellt sich diesen Herausforderungen seit langem. Dabei steht die Erkenntnis im Vordergrund, dass es Aufgabe politisch wirkender demokratischer Gruppen sein muss, die Lebensbedingungen vor allem benachteiligter Menschen zu verbessern. Das sind bessere Schulangebote, mehr Freizeiteinrichtungen nicht zuletzt für Kinder aus Migrationsfamilien und schlichtweg Verschönerungen im Erscheinungsbild des Stadtteils.
Vieles hat sich in den vergangenen Jahren seit 2002 getan.
Zuletzt wurde im Januar 2009 das neue Hummelsteiner High-Light „SÜD-Punkt“ eröffnet. Die SPD vor Ort darf sich getrost zu denen zählen, die diese Entwicklung politisch im Rathaus entscheidend mit befördert haben.

Der Ortsverein hat mit Gerhard Groh ein Mandat im Stadtrat.
Dazu kommt der direkte Draht nach Berlin zum Bundestagsabgeordneten Martin Burkert, der im OV-Gebiet wohnt.
Es fehlt wie nahezu überall in den Parteigliederungen ein wenig an Nachwuchs.
Der hohe Anteil von Menschen, deren Wurzeln in anderen Ländern und Kulturkreisen liegen, beschert dem Stadtteil zwar seit vielen Jahren gute Geburtenraten. Doch suchen bislang nur wenige aus diesen Migrationsgruppen Zugang zur Politik und den Parteien.